Kontrolle statt Panik, die Geschichte von Bernd
Plötzliches Herzklopfen. Atemnot. Der erste Gedanke: „Ich sterbe!“. Dann die aufkommende Angst, die die körperlichen Symptome verstärkt.
Mit solchen Beschwerden kommen die Patientinnen und Patienten häufig auf die Notfallambulanz. Die Befunde sind normal, der Patient wird entlassen. Die Beschwerden treten wieder auf, der Patient ist verunsichert. Die neuerliche Abklärung ist wieder unauffällig usw.
Der erste Schritt in der Therapie ist zu akzeptieren, dass es sich um eine Panikattacke und nicht um einen Herzinfarkt handelt. Neben der Gesprächstherapie vermittle ich den Patienten Entspannungs-und Atemübungen. Ich übe mit den Patientinnen und Patienten Herzklopfen und schnellere Atmung zu tolerieren. Auch Sport ist wichtig. Denn auch hier lernen die Patientinnen und Patienten, dass körperliche Aktivierung nicht bedrohlich, sondern normal und sogar gesund ist. So fühlen sie sich zunehmend sicher.
Bernd lässt uns gerne an seiner Geschichte teilhaben: “Am schwierigsten war es für mich zu akzeptieren, dass ich Panikattacken und kein körperliches Problem habe. Seit der Therapie kann ich meine Gedanken bewusster steuern. Mit den Atemübungen kann ich immer öfter wieder aus der Attacke rauskommen.“